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Mythos 2

Braucht man wirklich einen Businessplan?

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Wenn man gründet, hört man diesen Satz fast überall: „Ohne Businessplan kannst du das vergessen.“ Doch ganz ehrlich – das stimmt so nicht. Viele erfolgreiche Gründerinnen und Gründer haben am Anfang keinen fertigen Businessplan gehabt. Was sie hatten, war eine Idee, Mut und den Willen, einfach loszulegen.

Natürlich ist es wichtig, sich Gedanken zu machen. Du solltest wissen, wer deine Zielgruppe ist, wie du dein Produkt vermarkten willst und welche Schritte als Nächstes anstehen. Das sind Grundlagen, ohne die es schwierig wird, dein Projekt langfristig aufzubauen. Aber das heißt nicht, dass du alles in ein zwanzigseitiges Dokument pressen musst, nur weil irgendjemand gesagt hat, dass das so gehört.

Ein Businessplan macht dann Sinn, wenn du Investoren überzeugen möchtest, eine Förderung beantragst oder deine Idee vor Dritten präsentieren willst. In diesen Fällen hilft er dir, deine Gedanken klar zu strukturieren und professionell darzulegen.

Doch in der Realität wächst dein Projekt mit dir – und damit auch alles drumherum. Deine Produktplanung, deine Zielgruppenanalyse, dein Marketing – all das wird mit der Zeit ohnehin riesig und komplex. Es bringt nichts, alles von Anfang an in ein einziges Dokument zu quetschen. Viel sinnvoller ist es, deine Ideen und Planungen in überschaubaren Teilen festzuhalten und Schritt für Schritt zu erweitern.

Das Entscheidende ist, dass du ins Tun kommst. Du wirst beim Machen mehr lernen, als jeder Plan dir jemals zeigen könnte. Also:

Starte mit Klarheit – aber nicht mit einem Knoten im Kopf, weil du glaubst, erst alles perfekt planen zu müssen.

Fazit: Ein Businessplan ist ein Werkzeug, kein Zwang. Verwende ihn, wenn er dir hilft – aber lass dich nicht davon aufhalten, weil du glaubst, ohne ihn nicht beginnen zu dürfen.

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